Aufruf zur Demonstration gegen Mobilfunksender

AUFRUF ZUR DEMONSTRATION GEGEN MOBILFUNKSENDER
DEN PEITINGER BÜRGERN LANGT ES!
AUFRUF ZUR DEMONSTRATION GEGEN MOBILFUNKSENDER!


Besorgte Bürger rufen für den kommenden Freitag, den 25. 2. 2005, zu einer machtvollen Demonstration gegen die weiteren Ausbaupläne der Mobilfunkbetreiber auf.

Gerade wird in Peiting eine neue Sendeanalge der Firma Vodafone errichtet, wobei Bürgermeister Michael Asam sich darüber beklagt, dass die Marktgemeinde entgegen den Bestimmungen des Mobilfunkpakts nicht davon in Kenntnis gesetzt worden sei. Vodafone dagegen behauptet ein entsprechendes Schreiben sei der Marktgemeinde zugegangen.

Ebenfalls in Peiting, so wurde am Wochenende bekannt, soll auf dem Dach des Weilheimer Hofs, auf dem sich bereits eine Sendeanlage befindet, ein weiterer Sender der Firma E-Plus installiert werden. Auch ein von der Marktgemeinde favorisierter Standort am Kalvarienberg, der sich unmittelbar oberhalb der Bebauungslinie befinden würde, sorgt bei den dort wohnenden Bürgerinnen und Bürgern für erhebliche Unruhe.

Nachdem es in Peiting insgesamt schon sechs Sendeanlagen gibt, meinen die besorgten Bürgerinnen und Bürger, unterstützt unter anderem auch von der Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V., dass jetzt Schluss sein muss, mit dem ungezügelten Ausbau einer Technik, die alle Bewohner mehr und mehr zu Versuchskaninchen degradiert und massive gesundheitliche Auswirkungen befürchten lassen muss.

Aufruf zur Demonstration:

Peitinger Bürger wehrt Euch!

EINLADUNG ZUR FRIEDLICHEN DEMONSTRATION

gegen weitere Mobilfunkantennen in Peiting

Wann? Am Freitag, den 25. 02. 2005 von 12 Uhr bis ca. 13 Uhr
Wo? Vor dem Weilheimer Hof ( = Pizzeria Venezia) Münchner Str. 1


----- Original Message -----
From: Schongauer Nachrichten
To: Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V.
Sent: Tuesday, February 22, 2005 2:25 PM
Subject: Artikel Demo

Stille Vorwürfe auf Transparenten

50 Bürger demonstrieren vor Anwesen Pfettrisch gegen Mobilfunk

VON BARBARA SCHLOTTERER

Peiting - Seit Tagen bleibt bei Waltraud Pfettrisch die Haustür geschlossen. So auch gestern Mittag, als eine Gruppe von zirka 50 Leuten ihren Protest mit Transparenten und Plakaten vor dem Haus der Frau bekundet, die der Gemeinde Peiting überraschend eine zweite Mobilfunkantenne mitten im Ort beschert hat. "Ist Geld wichtiger als die Gesundheit, Frau Pfettrisch?" schreit es in großen Lettern von dem Transparent herunter, um das sich Anwohner, Eltern und Kinder an der Freistraße zum stillen Protest versammelt haben. Einen ruhigen Einsatz hat auch die Schongauer Polizei. Die ist zwar vor Ort, Ausfälliges oder Ausschreitungen bleiben aus _ derweil beschäftigt sich die Firma E-Plus mit dem "Weilheimer Hof" als möglichen Standort für eine weitere Mobilfunkantenne (siehe Artikel unten).

Die Peitinger Bürger artikulieren ihre Wut lieber im Stillen: "Die Antenne wurde ohne Wissen und Zustimmung direkt vor die Nase von drei Kindergärten, Grund- und Hauptschule gesetzt _ das geht doch nicht!", moniert Peter Zwerger-Müller, selbst Vater eines Kindes, das den Kindergarten am Gumpen besucht. Dieser liegt in der direkten Nachbarschaft zu den mittlerweile zwei Antennen auf dem Anwesen Pfettrisch. "Sonst wird der Kinderschutz doch auch so groß geschrieben." Ob mit der Demonstration etwas bewegt werden kann, weiß Peter Zwerger nicht. "Aber es ist einfach wichtig, Stellung zu beziehen."

So sehen es auch die Elternbeiräte von Kindergärten und Schulen, die sich mittlerweile zugeschaltet haben. Gemeinsam mit Mobilfunkgegnern aus der Nachbarschaft des Anwesens möchten sie retten, was noch zu retten ist. So auch Marlies Zwerger, die in der Nähe des Pfettrisch-Anwesens wohnt. "Meine Erwartung? Dass die Antenne gar nicht angeschlossen wird" - ein Vorhaben, das der Mobilfunkbetreiber Vodafone auf Mai datiert hat. Dass auch die zweite Mobilfunkantenne auf dem Anwesen Pfettrisch wie bereits vor fünf Jahren "in einer Nacht- und Nebelaktion" angeschlossen worden sei, bezeichnet sie als große "Sauerei".

Vereinzelte Buh-Rufe, die Rudolf Socher an Waldtraud Pfettrisch adressiert, gehen in der Menge unter. Von Wutausbruch kann nicht die Rede sein, vielmehr sind der Peitinger und seine Gattin, die auf der gegenüberliegenden Seite der Freistraße wohnen, inzwischen der Verzweiflung nahe. "Ich habe fast jeden Tag Kopfweh seit die erste Antenne vor fünf Jahren auf dem Dach aufgestellt wurde", schildert der Anwohner. Mit Schlafstörungen hat seine Frau Erna zu kämpfen. "Wenn ich dann aufwache, vibriert mein Körper, ich habe Herzrhythmusstörungen. Eine Woche Urlaub, fernab der Antenne, hätte Linderung gebracht, so Rudolf Socher.

Keine Lösung in Sicht

Und selbst wenn die Sochers von der Antenne wegziehen wollten: "Wir haben durch die zwei Antennen eine solche Wert-Minderung, dass wir unser Haus wahrscheinlich nie mehr verkaufen können", so Rudolf Socher. Eine Lösung für das Problem des Peitinger Ehepaares scheint sich derweil nicht abzuzeichnen: "Wir werden vor vollendete Tatsachen gestellt, und haben keine Lebensqualität mehr - wir sind völlig fertig."

Ihre Wut artikulieren sie im Stillen: Die Demonstranten, die vor dem Anwesen Pfettrisch gegen die zweite Mobilfunkantenne protestieren. Rudolf und Erna Socher: Kaum ein Tag vergeht, an dem die Nachbarn des betroffenen Grundstücks keine Kopfschmerzen oder Schlafstörungen haben. Fotos: bas "Ist Geld wichtiger als die Gesundheit?" fragen die Demonstranten auf einem Transparent.

http://www.buergerwelle.de/pdf/P1010030.JPG
http://www.buergerwelle.de/pdf/P1010031.JPG
http://www.buergerwelle.de/pdf/P1010032.JPG
http://www.buergerwelle.de/pdf/P1010034.JPG
http://www.buergerwelle.de/pdf/P1010035.JPG


Nachricht von der Umweltinitiative Pfaffenwinkel e. V.

Quelle:
http://omega.twoday.net/stories/535317
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