Projekt Capanina: Mobilfunkbasisstationen der Zukunft können fliegen

10.02.2005

Projekt Capanina: Mobilfunkbasisstationen der Zukunft können fliegen


Fliegende Sendemasten sollen die bestehenden Kommunikations-Infrastrukturen ergänzen


Regelmäßig beschäftigt die Vision, größere Datenmengen noch schneller übertragen zu können, die Medien. Lösungsansätze könnte das Projekt "Capanina" liefern: Das von der europäischen Union geförderte Projekt soll eine neue Ära in der mobilen Breitbandkommunikation einleiten. Unbemannte Luftschiffe, fest positioniert in einer Höhe von 22 Kilometern, werden mithilfe der so genannten optischen Freiraumkommunikation Daten mit einer Übertragungsrate von mehreren Gigabit pro Sekunde transferieren.

An dem Projekt beteiligt sind 13 Universitäten, Forschungseinrichtungen, Institute und Firmen aus England, Slowenien, Italien, Spanien, Ungarn, der Schweiz, Deutschland und Japan. Ein Netzwerk aus Höhenplattformen, die 20 Kilometer über der Erde in der Stratosphäre schweben, soll das Rückgrat der zukünftigen Breitband-Infrastruktur bilden. Mikrowellensender an Bord der unbemannten Relaisstationen sollen die Daten mittels Richtfunk zum Nutzer schicken, Laserstrahlen die fliegenden Sendemasten untereinander vernetzen. Eine untertassengroße Antenne wird für den Empfang sorgen, von ihr werden die Daten über herkömmliche Funknetze zu den mobilen Nutzern in der Umgebung weitergeleitet.

Die EU fördert Capanina bis Ende 2006 mit 3,1 Mio. Euro.

Informationen zum Projekt Capanina finden sich sowohl auf den Internet-Seiten des DLR als auch auf den Webseiten der FTD.

Weiterführende Informationen



Informationen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt zum Projekt Capanina


Webseite der Financial Times Deutschland mit Informationen zum Projekt Capanina
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