Dr. med. Wolf Bergmann Facharzt für Allgemeinmedizin
Homöopathie
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Reichsgrafenstr. 28 Tel. 0761 – 55 611 41
79102 Freiburg Fax 0761 – 50 36 78 17
wolf.bergmann@tele2.de
Dr. med. Wolf Bergmann, Reichsgrafenstr. 28, 79102 Freiburg
Frau Dr. med. Ulrike Wahl
Präsidentin der Landesärztekammer
Jahnstr. 40
70597 Stuttgart
Freiburg, den 06.05.2006
Sehr geehrte Frau Kollegin Wahl,
im vorigen Jahr hatte ich Sie angeschrieben wegen Fortbildungsveranstaltungen der Mobilfunkindustrie für Ärzte. (2.7.2005.)
Die Bundesärztekammer hatte wegen der gleichen Sache im vorigen Jahr geantwortet, dass sie davon ausgehe, dass keine Fortbildungspunkte mehr von den Landesärztekammern vergeben würden.
Jetzt lese ich zu meiner Bestürzung, dass von der Mobilfunkindustrie gleich 4 zertifizierte Fortbildungsveranstaltung in Baden-Württemberg angeboten werden.(s. das beigefügte Schreiben an Prof. Jörg Hoppe.)
Ich möchte Sie herzlich bitten, sich dieses Problems anzunehmen und dafür einzutreten, dass keine Fortbildungspunkte in Baden-Württemberg für derartige Propagandaveranstaltungen der Mobilfunkindustrie zum Schaden der Patienten (und ÄrztInnen) vergeben werden.
Und erneut richte ich die Bitte an Sie, im Sinne meines Schreibens an Prof. Hoppe auch in Baden-Württemberg tätig zu werden.
Über eine kurze Antwort würde ich mich sehr freuen
Mit vielem Dank und kollegialen Grüßen
Dr. med. Wolf Bergmann Facharzt für Allgemeinmedizin
Homöopathie
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Reichsgrafenstr. 28 Tel. 0761 – 55 611 41
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Dr. med. Wolf Bergmann, Reichsgrafenstr. 28, 79102 Freiburg
Herrn Prof. Dr.med. Jörg Hoppe
Präsident der Bundesärztekammer
Herbert Lewin Platz 1
10623 Berlin
Freiburg, den 06.05.2006
Sehr geehrter Herr Kollege Prof. Hoppe,
erneut wende ich mich an Sie in Sachen Ärztefortbildung durch die Mobilfunkindustrie und bitte Sie erneut, diesem immer dringender werdenden Thema Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.
Das Informationszentrum Mobilfunk kündigt auch in diesem Jahr wieder „zertifizierte Fortbildungsveranstaltungen für Ärzte“ an, und zwar in Aschaffenburg (3.5.06), Karlsruhe (10.5.), Jena (31.5.), Würzburg (13.9.), Stuttgart (20.9.), Regensburg (27.9.), Ulm (11.10.) und Freiburg (15.11.).
Im vorigen Jahr hatte ich Sie auf gleichlautende Veranstaltungen aufmerksam gemacht, die sogar vom Ärzteblatt angekündigt wurden und mit 2 Fortbildungspunkten „belohnt“ wurden.
In Ihrer Antwort der Bundesärztekammer schrieb Frau Dr. Engelbrecht: „ Es ist richtig, dass das Informationszentrum für Mobilfunk von Netzbetreibern bezahlt wird... Die Landesärztekammern haben wir über den Sachverhalt informiert...und gehen davon aus, dass weitere Veranstaltungen des IZMFkeine Anerkennung für den Erwerb von Fortbildungspunkten für das Fortbildungszertifikat der Ärztekammern erhalten.“
Offensichtlich haben die Ärztekammern von Bayern, Baden-Württemberg und Thüringen doch wieder Fortbildungspunkte vergeben oder werden darum angegangen.
Erneut möchte ich Sie bitten dafür einzutreten, dass eine solche Zertifizierung unterbleibt.
Zu den Inhalten der Fortbildung des IZMF:
Die Kollegin, die im Auftrag der Mobilfunkindustrie die Veranstaltungen durchführt, bestreitet regelmäßig, dass biologische Wirkungen durch elektromagnetische Felder existieren und nachgewiesen sind. Sie behauptet, die von der industrieabhängigen ICNIRP festgesetzten Grenzwerte würden vor Gesundheitsschäden schützen (sie berücksichtigen bekanntermaßen nur die Gewebserwärmung) und sie verbreitet die von industrieabhängigen Wissenschaftlern seit neuestem herausgegebene Devise, Menschen, die sensibel auf Belastung durch elektromagnetische Felder reagieren und / oder davon krank werden, am besten durch Psychopharmaka und Verhaltenstherapie ruhigzustellen.
Das läuft auf eine Aufforderung zur Unterlassung von Hilfe hinaus, setzt unsere ärztlichen Aufgaben der Vorsorge und Vorbeugung außer Kraft und wir werden dazu „fortgebildet“, unsere Patienten davon abzuhalten, notwendige Schutz- und Vorsorgemaßnahmen zu ergreifen und angemessene Entlastung zu suchen.
Dafür sollen dann Ärzte speziell ausgebildet werden und über derartige Fortbildungen sollen wir Ärztinnen und Ärzte zu Handlangern der Mobilfunkindustrie degradiert werden.
Ich möchte Sie sehr bitten, Ihren ganzen Einfluß geltend zu machen, dass dies nicht geschieht.
Ebenso dringlich möchte ich meine Bitte wiederholen, dass das Thema der Gesundheitsschäden durch Mobilfunk von der Ärztekammer intensiv aufgegriffen wird und Fortbildungen durch industrieunabhängige Ärzte und Wissenschaftler organisiert werden, die die reichlich vorhandene kritische wissenschaftliche Literatur und die Erfahrungen von Betroffenen und Ärzten nutzen und dem Gesundheitsschutz der Bürger verpflichtet sind.
Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Bundesärztekammer sich den Warnungen der Wiener Ärztekammer anschließen würde, die aus Vorsorgegründen und gestützt auf kritische Untersuchungen vor dem unkritischen Gebrauch des Mobilfunks warnt.
Dabei bedarf es allerdings einiger Zivilcourage, wie sie die österreichischen Kolleginnen und Kollegen gezeigt haben, die wegen ihrer Stellungnahme von der Mobilfunkindiustrie auf diffamierende Weise angegriffen wurden.
Ich erlaube mir noch ein Zitat anzuführen von Dr. Neil Cherry, eines Wissenschaftlers der Lincoln Universität in Neuseeland, der die Arbeit der ICNIRP, auf deren Grenzwerte unsere ganze offizielle Politik beruht, untersucht hat: „Ich zeige klar und schlüssig auf, dass hier eine Voreingenommenheit besteht gegen die Entdeckung und gegen die Anerkennung von schädlichen Wirkungen, die so weit geht, dass die vorhandenen wissenschaftlichen Studien, welche diese Wirkungen beweisen, ignoriert werden, und diejenigen, die man ausgewählt hat, werden falsch dargestellt, falsch interpretiert und falsch gebraucht.“ (Neil Cherry. „Criticism of the Proposel to adopt the ICNIRP Guidelines for Cellsites in New Zealand.“ 1999).
Sehr geehrter Herr Prof. Hoppe, durch immer neue Mobilfunkanwendungen (UMTS, W-Lan, Funkmaus, Funkchips in Lebensmiitteln usw.) werden wir mit einer ungeheuren und ständig wachsenden Flut von künstlichen Frequenzen belastet, die genau im Frequenzbereich der biologischen Regelkreise liegen, die unser Leben steuern und die obendrein noch gepulst sind und damit noch eine zusätzliche erhebliche Streßbelastung lebender Organismen bewirken. Auch wenn es für die längst bewiesenen Gesundheitsschäden nicht in allen Einzelheiten Wirkmodelle gibt, gibt es keinen Grund, Handlanger der Mobilfunkindustrie zu werden. Und umso mehr Gründe, sich eindeutig auf die Seite des Gesundheitsschutzes zu begeben. Dazu bitte ich Sie um Ihre rasche Hilfe.
Höheres Krebsrisiko durch Strommasten
Baden-Baden, 05.06.2005: Wenn Sie einen Mediziner fragen, woher der Krebs kommt, zuckt er normalerweise mit der Schulter. Das machen unsere Medizin-Fachleute seit Jahrzehnten. Hinweise auf zwei Ursachen gaben in jüngster Zeit Studien aus Brüssel und Oxford. Die EU geht davon aus, dass in Europa pro Jahr 300.000 an Krebs sterben, die durch Feinstäube und Dieselruß zu ihrem Krebsleiden kamen.
Und eine ganz neue Studie aus Oxford gibt zusätzliche Aufschlüsse über die Ursachen von Krebs. Danach steigt das Blutkrebsrisiko bei Kindern, die in der Nähe von Hochspannungsmasten leben.
Kinder, die weniger als 200 Meter entfernt von einer Stromleitung auf die Welt kommen, haben der Studie zufolge ein 70-prozentiges höheres Leukämierisiko als solche Kinder, die mehr als 600 Meter entfernt von einem Strommasten geboren wurden.
Die Forscher haben dabei Krankenakten von 9700 leukämiekranken Kindern verglichen. Die "Süddeutsche Zeitung" kommentiert: "Eine Erklärung hatten sie nicht." Die "Sonnenseite" empfiehlt den britischen Forschern, sich einmal die vielen Studien anzuschauen, die es inzwischen weltweit zum Thema Elektrosmog und seine Folgen gibt.
Quelle:
Franz Alt
„Hühner legen keine Eier mehr“
Anwohnerin beklagt Gesundheitsschäden wegen Mobilfunkmast
Nach wie vor ist die Wirkung von Mobilfunkstrahlung auf die Gesundheit von Mensch und Tier umstritten. Immer mehr Menschen betrachten Mobilfunkmasten als Ursache für verschiedene, zum Teil schwerwiegende Gesundheitsschäden. Wie die Bürgerinitiative „Gesund leben in Allach“ berichtet, leide Elfriede Weaver wegen einem Mobilfunkmast, der aus 40 Meter Entfernung direkt in ihr Schlafzimmer strahlt, immer wieder unter Migräne, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen und Magenschmerzen.
Nach Angaben der 52-jährigen Allacherin, begannen die Probleme zwei Wochen nachdem der Sendemast im April 2004 aufgestellt worden war. Zunächst spürte sie Stiche im Kopf. Wegen massiven Sehstörungen wurde sie dann ins Krankenhaus Großhadern eingeliefert. Trotz gründlicher Untersuchungen von mehreren Ärzten, konnten keine schulmedizinischen Ursachen gefunden werden. „Ich bin fest davon überzeugt, die Ursache davon liegt an der Antenne, denn im Urlaub hatte ich keinerlei esundheitliche Probleme. Selbst meine Zwerghühner leiden unter der Strahlung, sie legen seit dieser Zeit keine Eier mehr“, klagt Weaver.
Info-Veranstaltung
Unter dem Motto „Ärger mit Mobilfunkmasten“ veranstaltet die Bürgerinitiative am Dienstag, 31.Mai, um 20 Uhr im Vereinsheim Allach (Eversbuschstr. 161) einen Info-Abend. Neben den Referenten Dr. Claus Scheingraber (Arbeitskreis Elektro-Biologie) und Prof. Dr. Klaus Buchner (ÖDP) werden auch Betroffene zu Wort kommen. Auch über das Volksbegehren "Gesundheitsvorsorge beim Mobilfunk" (Eintragungszeit: 5. bis 18.Juli) wird näheres zu Erfahren sein.
Weitere Informationen unter Tel. 812 80 90 oder im Internet:
http://www.franz-titscher.de/mobilfunk.
Simone Bauer Werbe-Spiegel - 17.05.2005
Quelle:
http://www.werbe-spiegel.de/content/artikel/1586.php